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Gebräuchliche nigerianische Nachnamen und ihre Bedeutung

Emily Hutton

Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas und das sechstgrößte Land der Welt. Es umfasst über 250 ethnische Gruppen und doppelt so viele Sprachen. Dieser vielfältige Flickenteppich an Ethnien bedeutet auch eine enorme Vielfalt an Namen und Namenskonventionen.

Die verschiedenen nigerianischen ethnischen Gruppen haben reiche Namenstraditionen und jede Gruppe hat ihre eigenen Namen. Manche Namen sind so eng mit einer bestimmten ethnischen Gruppe verbunden, dass man auf den ersten Blick erkennen kann, ob es sich um Hausa, Igbo oder eine andere Gruppe handelt.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf nigerianische Nachnamen, wie sie vergeben werden und was sie bedeuten.

Was ist ein nigerianischer Nachname?

Es muss beachtet werden, dass erbliche Nachnamen, wie sie im Westen verstanden werden, in Nigeria oder Afrika insgesamt nicht üblich sind. Menschen aus bestimmten Dörfern tragen möglicherweise einen ähnlichen Namen, insbesondere wenn ein Dorf aus einer großen Großfamilie und einigen Nigerianern besteht dürfen tragen erbliche Nachnamen. Die Kinder des ehemaligen Präsidenten Goodluck Jonathan heißen beispielsweise Ariwera Jonathan und Aruabai Jonathan.

Allerdings gibt es im Gegensatz zum englischen „Smith“ keine wirkliche Vorstellung von gebräuchlichen nigerianischen Nachnamen, unabhängig davon, ob wir uns auf „gemeinsamer“ oder „Nachname“ beziehen. Nigeria ist ein Land mit vielen und unterschiedlichen ethnischen Gruppen und Sprachen, was den Begriff „gemeinsam“ bestenfalls schwierig macht. 

Vor diesem Hintergrund behandeln wir nigerianische Namen im Allgemeinen, damit Sie besser verstehen, wie Namen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas funktionieren.

Nigerianische Namenskonventionen

Allgemeine afrikanische Namen und nigerianische Namen haben viele ähnliche Namenskonventionen. Allerdings haben die verschiedenen ethnischen Gruppen Nigerias ihre eigenen Kulturen und Traditionen, und wir werden diese spezifischen kulturellen Details in den späteren Abschnitten behandeln.

Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung der gängigsten Namenskonventionen in Afrika insgesamt und Nigeria im Besonderen:

Umstände der Geburt

Eine besonders afrikanische Namensgebungspraxis besteht darin, Namen zu wählen, die die Umstände der Geburt des Kindes widerspiegeln. Beispielsweise kann ein Kind einen Namen tragen, der auf den Tag/die Uhrzeit seiner Geburt oder die Reihenfolge seiner Geburt hinweist. Nahezu alles, was während der Geburt geschah oder damit zusammenhängt, könnte auch Teil des Namens des Kindes werden, beispielsweise der Ort oder die Zeit, als das Kind geboren wurde.

Daher sind Namen wie Alaba („zweites Kind nach Zwillingen“), Bandele („außer Haus geboren“) oder Nwamdi („Der Name des Vaters lebt weiter“) unter Nigerianern weit verbreitet. Beispielsweise tragen vier nigerianische Fußballer den Namen Nwankwo: Nwankwo Kanu, Nwankwo Obiora, Nwankwo Tochukwu und Simeon Nwankwo, besser bekannt als Simy. Ihr Name bedeutet „am Nkwo geboren“, einem Tag in der Igbo-Woche. 

Physikalische Eigenschaften

Genau wie Menschen auf der ganzen Welt können Eltern einem Kind einen Namen geben, der sich auf eine bemerkenswerte körperliche Eigenschaft bezieht. Namen wie Akerele („jemand, der zwar klein, aber stark und zäh ist“), Dogo („groß“) und Iteku („großköpfiges Kind“) sind in den verschiedenen ethnischen Gruppen Nigerias verbreitet.

Gewünschte Eigenschaften

Eltern möchten oft, dass ihre Kinder auf eine bestimmte Weise aufwachsen. In diesem Sinne beziehen sich viele afrikanische Namen auf Eigenschaften, die die Eltern von ihrem Kind erwarten, wenn es erwachsen wird. Ähnlich wie Amerikaner „Faith“ oder „Honor“ genannt werden, kann ein Nigerianer Chitunda („Würde“) oder Rimari („sehr großzügig“) heißen.

Deklarative Namen

Eine andere Art afrikanischer Namen ist der Deklarativ. Diese Namen lassen sich in vollständige, bedeutungsvolle Sätze übersetzen, die den Charakter einer Person zusammenfassen. Wir können dies an Namen wie Olatayo („Größe verdient Glück“), Ibarisha („Ich respektiere die Vorfahren“), Ginikanwa („Nichts ist größer als ein Kind“) und Inifo („Ich bin bereits frei, ich habe überlebt“) erkennen “). Diese Namen ähneln Wunschmerkmalen und drücken gute Wünsche für das Kind aus.

Negative Namen

Einige nigerianische Namen haben eine negative Bedeutung, was für Menschen außerhalb der Kultur überraschend sein kann. Es gibt jedoch Gründe für solche Namen.

Ein häufiger Grund, einem Kind einen negativen Namen zu geben, ist die Abwendung von Unheil und Unglück. Dies ist besonders bei Eltern beliebt, die Kinder verloren haben – diese Eltern geben später geborenen Kindern möglicherweise negative Namen, damit die Geister das Kind ignorieren (und verschonen). Namen wie Umata („Du weißt, was du sagst, ist unwahr“), Onyema („Trauer“) oder Iyapo („Kind vieler Prüfungen“) wünschen dem Kind, das sie zur Welt bringt, Schutz, auch wenn ihre wörtliche Bedeutung negativ ist.

Die Namen können auch als Warnung oder Herausforderung für die späteren Feinde des Kindes dienen. Ein Name wie Ekwensi („Teufel“), Isabele („Ich kann sie nicht ausstehen“) oder Afedele („Sie sind eifersüchtig auf unseren Reichtum“) kann Feinde abschrecken, denn der Name könnte sie beunruhigen, statt sein Träger .

Nichtafrikanische Namen

Da Nigeria kolonisiert wurde, war es nie von der Außenwelt isoliert, daher weisen einige nigerianische Namen Einflüsse aus anderen Kulturen und Ländern auf. Einige ethnische Gruppen, insbesondere die Hausa, sind beispielsweise Muslime und tragen neben ihren eigenen auch islamische Namen.

Gebräuchliche nigerianische Nachnamen

Einige Namen haben sich entweder von ihren ursprünglichen ethnischen Gruppen gelöst oder stammen von anderswo und haben überhaupt keine ethnische Verbindung. Dies sind die, die den gebräuchlichen nigerianischen Nachnamen am nächsten kommen. 

Nachfolgend sind einige der gebräuchlichsten nigerianischen Namen aufgeführt, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit:

  • Adisa: „Der Klare“, maskulin
  • Ähnlich: "Segen"
  • Akinlabi: „Wir haben einen Jungen“, maskulin
  • Atekey: „Wofür ich gebetet habe“
  • Cheta: "Immer daran denken"
  • Chitunda: "Würde"
  • Dorutimi: "Halte zu mir"
  • Ebidou: „Suche nach dem Guten“
  • Echeruo: „Tiefer Gedanke, Reflexion“
  • Keinba: "Die schöne"
  • Lolia: "Leuchtenden"
  • Mbonu: „Taten sagen mehr als Worte“, maskulin
  • Ngeri: „Besonders, einzigartig“
  • Neu: „Königskind“
  • Obike: „Starker Haushalt“
  • Obiora: „Der Wille des Volkes“
  • Ojike: "Voller Energie"
  • Olatayo: „Größe verdient Glück“
  • Soamakiri: "Paradies Himmel"
  • Uduak: "Verlangen"

Gebräuchliche Hausa-Nachnamen

Das Volk der Hausa ist die größte ethnische Gruppe in Westafrika. Von den 53 Millionen Hausa auf der Welt leben etwa 36 Millionen in Nigeria und machen 25% der Bevölkerung des Landes aus. Viele Hausa leben im Norden Nigerias.

Die Hausa verfügen über einen eigenen Namenspool, der den afrikanischen Namenskonventionen folgt. Allerdings sind auch die Hausa überwiegend muslimisch. Daher kann eine Hausa-Person zusätzlich zu ihren Hausa-Namen auch arabische Namen tragen.

Dies ist eine Liste von 20 gebräuchlichen Hausa-Namen:

  • Aboki: "Genosse"
  • Bobo: „Sei bescheiden“, maskulin
  • Daidai: "Gleich"
  • Danladi: „Am Sonntag geboren“, männlich
  • Fure: "Blüte"
  • Irili: „Ansehen, Ehre“
  • Iyaye: "Familie"
  • Karu: "Lernen"
  • Kaunata: "Liebe"
  • Liaba: „Ein erfüllter Wunsch“, feminin
  • Likita: "Arzt"
  • Mawaki: "Dichter"
  • Numfashi: "Atem"
  • Rayuma: „Existenz, Leben“
  • Rura: „Feuergebrüll“
  • Safiya: "Morgen"
  • Sumbata: "Kuss"
  • Tsibiri: "Insel"
  • Wata: "Mond"
  • Yolla: „Firefly“, weiblich

Häufige Yoruba-Nachnamen

Die Yoruba sind ein westafrikanisches Volk, das in Nigeria, Benin und Togo lebt. Sie sind eine der größten ethnischen Gruppen in Afrika und machen 21% der Bevölkerung Nigerias aus, etwa 42 Millionen Menschen. Viele Yoruba leben im Westen Nigerias.

Wie die meisten afrikanischen Namen haben Yoruba-Namen unterschiedliche Bedeutungen. Die Yoruba-Tradition erlaubt nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern, Urgroßeltern, Verwandten und Freunden der Familie, einem Neugeborenen Namen zu geben. Aus diesem Grund kann ein Yoruba-Kind bis zu fünf oder sechs Namen tragen. Generell entscheiden die Eltern, welchen Namen ihr Kind letztendlich tragen wird.

Hier sind 20 gebräuchliche Yoruba-Namen:

  • Abosi: „Lebenspflanze“, männlich
  • Abegunde: „Im Urlaub geboren“, männlich
  • Alaba: „Zweite Geburt nach Zwillingen“, weiblich
  • Gerät: „Kind, das kommt und geht“
  • Babatu: „Er ist ein Friedensstifter“, männlich
  • Bandele: „Fern von zu Hause geboren“
  • Dayo: „Freude kommt“, feminin
  • Fela: „Liebe ist gerettet“, feminin
  • Foloyan: „In Würde wandeln“, weiblich
  • Ibarisha: „Ich respektiere die Vorfahren“
  • Iridi: "Neugier"
  • Isele: "Erdbeben"
  • Kaabo: "Willkommen"
  • Kojo: „Unbesiegbar“, männlich
  • Malomo: „Geh nicht mehr weg“
  • Mongo: „Berühmt, berühmt“
  • Motirayo: „Feurig“, feminin
  • Onajin: "Beruhigend"
  • Onile: „Geist der Erde“
  • Olapa: „Der Ruhm einer reichen Ernte“

Gebräuchliche Igbo-Nachnamen

Die Igbo sind eine der größten ethnischen Gruppen in Afrika und leben typischerweise im Südosten Nigerias auf beiden Seiten des Niger. Heute leben etwa 31 Millionen Igbo in Nigeria, was 18% der Bevölkerung ausmacht.

Es gibt eine starke und einheitliche Igbo-Identität, die ihren Namen einen besonderen Wiedererkennungswert verleiht. Die Igbo sind auch die am stärksten christianisierte ethnische Gruppe in ganz Afrika, was sich in ihren Namen widerspiegelt – viele Igbo-Namen rufen Gott an oder beziehen sich auf ihn.

Dies sind 20 gebräuchliche Igbo-Namen:

  • Adani: „Tochter der Erde“, weiblich
  • Adiaha: „Erstgeborene Tochter“, weiblich
  • Akanma: „Täter schöner Taten“, weiblich
  • Anyaka: „Kühnheit.“, männlich
  • Anyanwu: „Sonnenschein“, männlich
  • Chijike: „Gott hat die Macht“, männlich
  • Chinua: „Gottes eigener Segen“, männlich
  • Ebele: „Mercy“, weiblich
  • Ejikeme: „Kann nicht erzwungen werden“, maskulin
  • Enyi: „Freund, Freundschaft, wertvoller Freund“, feminin
  • Ginikanwa: „Nichts ist größer als ein Kind“, feminin
  • Ndidika: "Geduldig", weiblich
  • Njoku: „Verjage das Böse“, maskulin
  • Ngoli: „Glück“, männlich
  • Nwamdi: „Der Name des Vaters lebt weiter“, maskulin
  • Nwanneka: „Schwesternschaft oder Brüderlichkeit ist der wertvollste Begleiter“
  • Obinali: „Herz hält aus“
  • Obioha: „Lieber zu seinem Volk“, maskulin
  • Okpara: „Erster Sohn“, männlich
  • Raaiwe: „Gib die Wut auf“

Andere gebräuchliche nigerianische Nachnamen

Obwohl die Hausa-, Yoruba- und Igbo-Völker zusammen 60% der nigerianischen Bevölkerung ausmachen, gibt es Millionen Nigerianer aus anderen ethnischen Gruppen, jede mit ihrer eigenen Kultur und ihren eigenen Namensthemen. 

 Dies ist eine Liste von 20 gebräuchlichen nigerianischen Namen und der ethnischen Gruppe, aus der der Name stammt. Beachten Sie, dass dies nicht die gesamte vielfältige Bevölkerungsstruktur Nigerias abdeckt.

Edo

  • Adesuwa: „Im Zentrum des Wohlstands“, feminin
  • Avielele: "Charmeur"
  • Esosa: „Gottes Geschenk“, feminin
  • Imose: "Schönheit"

Esan

  • Akasi: "Pferd"
  • Akhiwu: „Lasst uns Mut und Ausdauer haben“
  • Ejodake: „Wo auch immer der Mangel ist, ich werde ihn beheben“
  • Enelu: „Diejenigen, die es versuchen“
  • Info: „Ich bin bereits frei, ich habe überlebt“
  • Osenyulu: „Die Menschen werden sich immer an die Friedensstifter erinnern“

Edo

  • Ejira: "Glauben"
  • Emere: „Chef der Reichen“

Urhobo

  • Isio: "Sterne"
  • Obatare: "Bestimmung"

Itschekiri

  • Jolami: „Der Herr hat mich beruhigt“, weiblich
  • Uliyemi: „Zuhause passt zu mir“, feminin

Tiv

  • Shiminege: „Lasst uns die Zukunft sehen“
  • Yahimba: „Es gibt nichts Schöneres als Zuhause“, feminin

Andere

  • Kinah (Bobangi): „Eigensinnig, hartnäckig“, weiblich
  • Rimari (Igarra): "Sehr großzügig"

Abschließende Gedanken

Nigerianische Namen haben ein breites Spektrum an Bedeutungen, von physischen über geburtsbezogenen bis hin zu esoterischen Bedeutungen. Manche sind sogar vollständige Sätze oder Wünsche für das Kind. Nigerianische Namen erzählen oft die Geschichte der Menschen, die sie tragen – ihre Geburtsreihenfolge, wann und wie sie geboren wurden, die Wünsche ihrer Eltern für sie und vieles mehr.

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